Himmlische Chöre
Virtuose Frühklassik trifft auf üppige Spätromantik. Eine „Illusion für gemischten Chor“ nannte Arnold Schönberg sein letztes tonales Werk. Und so steht das klangopulent vieldeutige Friedensgebet Schönbergs hier dem tätigen Gottvertrauen einer virtuosen Messe der Frühklassik gegenüber. Die ungeheuren Anforderungen an Gesangstechnik und Stimmtransparenz des Meisterwerks aus dem 18. Jahrhundert wirken hier im denkbar prächtigsten Rahmen der flankierenden Werke: Der Farbenrausch des Klangmagiers Richard Strauss kontrastiert mit der Entrücktheit des weltberühmten Adagiettos aus Mahlers Fünfter Sinfonie. Himmlische Harmonie wird mit Harfenbegleitung überführt in das menschlichste Instrument von allen: die Stimme.
Carl Christian Friedrich Fasch:
Missa a 16 voci
Arnold Schönberg:
Friede auf Erden
Clytus Gottwald:
Bearbeitungen von Werken Gustav Mahlers und Richard Strauss‘
Kammerchor Stuttgart
Sonntraud Engels-Benz, Orgelpositiv
Hannah Pfeiffer, Harfe
Frieder Bernius, Leitung