Tango Barocco
„Tango ist Kunst, eine neue Kunst, nicht nur ‚dieser Tango da‘ …“, schreibt Marcelo Nisinman über die Musik, die er seit Jahrzehnten zu künstlerischen Höhepunkten treibt und dabei immer wieder neu erkundet. Der Argentinier, der große Bandoneon-Solist unserer Zeit, hat in seinem Trio neue Perspektiven auf den Tango geschaffen und Tradition mit Elementen der Neuen Musik und des Barock vereint. Eines ist jedoch geblieben: die geballte Emotion, die sich oft trügerisch hinter dem Schleier der Zurückhaltung verbirgt – nicht anders als in der Vokalmusik aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Die junge französische Mezzosopranistin Victoire Bunel, ein herausragendes Talent der Opernszene, singt von Liebe und Schmerz, von Lust und Enttäuschung, den universellen Themen des Lebens, die weit entfernte Jahrhunderte und eine scheinbar konträre Stilistik auf wundersame Weise zusammenbringen.
Marcelo Nisinman:
Hombre Tango
Argentinos en Europa
Der makabre Zirkus
Alberto’s Tango
Henry Purcell:
Music for a while
Johann Sebastian Bach:
Adagio in a-moll
In Dulci Jubilo
Alberto Ginastera:
Canción al árbol del Olvido
John Dowland:
Go cristal tears
In Darkness let me Dwell
Dietrich Buxtehude:
Danket dem Herrn, denn er ist sehr freundlich
Präludium in D-Dur, BuxWV 139
Tarquinio Merula:
Hor ch’è tempo di dormire
Astor Piazzolla:
Balada para mi muerte
Victoire Bunel, Mezzosopran
Marcelo Nisinman Trio:
Marcelo Nisinman (Bandoneon/Komposition)
Alberto Mesirca (Gitarre)
Winfried Holzenkamp (Bass)